Kleine Zeitung Interview mit Berit Senger

Was glauben Sie – wie wohnen wir in Zukunft?

  • Das ruhige, urbane Wohnen, dennoch im Grünen mit vielen Naherholungsmöglichkeiten ist absolut gefragt
  • Die Wohnung als Alternative zum Einfamilienhaus in guter Lage liegt voll im Trend. Heute ist das klassische Einfamilienhaus mit Grundstück in guter Lage in den Städten wie Graz kaum mehr leistbar, da ist die Wohnung mit Garten einfach eine echte Alternative geworden.
  • Je mehr die Wohnung heute den Charakter eines Hauses besitzt, umso besser ist es.
  • Gewisse Maßstäbe sind unabhängig von Trends: Etwa die Ausrichtung der Anlage Richtung Süd-West, wie ruhig ein Objekt liegt, wie die Verkehrsanbindung aussieht, ob Schulen und Nahversorgung in der Nähe sind etc.
  • Kleine, überschaubare Projektgrößen mit einem guten Mix aus Endnutzer und Anlegerwohnungen, mit ansprechender Architektur mit vielen privaten Freiflächen und guter Infrastruktur und Naherholung vor der Haustüre- das ist Rezept für eine gelungene Wohnanlage, in der Menschen heute leben möchten.

Wird die Lage weiterhin entscheidend sein?

Gewisse Maßstäbe sind unabhängig von Trends: Etwa die Ausrichtung der Anlage Richtung Süd-West, wie ruhig ein Objekt liegt, wie die Verkehrsanbindung aussieht, ob Schulen und Nahversorgung in der Nähe sind etc.- eine Lage die diese Attribute mit sich bringt wird bei Wohnungssuchenden immer im Trend bleiben. Dauerbrenner sind die Bezirke Geidorf, Mariatrost, Ragnitz, Andritz, Waltendorf und St. Peter- alles im Weichbild der Innenstadt und Universitäten, Medcampus und Co. Bezirke im Nordosten plus Innenstadt sind die Spitzenreiter bei den Höchstkaufpreisen, es lies sich in nahezu allen Bezirken eine Preissteigerung feststellen, bis zu 4500-5000 im Schnitt am m2 in den extra guten Lagen (Waltendorf, Ries, Mariatrost, St. Peter, Andritz), in guten Lagen zwischen 3000-4500 Euro/m2 (Eggenberg).

Wie schaut die Zukunft der Wohnungsgröße aus?

Im Bereich „Familienwohnung“ mit Größen ab 3 Zimmer gibt es in Graz zurzeit nicht genug Auswahl. Wir sehen aber aufgrund der Nachfrage nach unseren Projekten, wo wir genau diese Wohnungsgröße vermehrt anbieten ganz klar, dass das sehr gefragt ist. Unsere nachgefragtesten Wohnformen sind das Reihenhaus, das Penthouse mit Dachgarten und die Garten-Maisonette Wohnung mit großzügigem Eigengarten. Damit hat man das Idyll eines Hauses und den Komfort einer Wohnung. Eine durchdachte Raumaufteilung und optimale Nutzung des Platzes ist das A und O einer gelungenen Planung. Auch was den Mix der Wohnungen in einer Wohnanlage angeht, setzen wir bei unseren Projekten auf Heterogenität: Eine gute Durchmischung von Endnutzer- und Anlegerwohnungen führt unserer Erfahrung nach langfristig zu gepflegten, optisch ansprechenden Wohnanlagen, die sich positiv auf das Stadtbild auswirken und- in denen Menschen gerne leben und sich wohl fühlen!

Welche technologischen und architektonischen Trends zeichnen sich ab?

Anspruch eines jeden Bauträgers sollte sein, das Stadtbild zu verschönern und einen Mehrwert für die Umgebung zu schaffen. In den wirklich außergewöhnlichen Lagen, in denen wir mit unseren Projekten zuhause sind, schaffen wir das mit kleingliedrigen Anlagen, mit formschöner Architektur, die sich der Umgebung anpasst und einem Maximum an Grünflächen. Durch unsere begrünten Dachlandschaften und Dachgärten bei jedem unserer Projekte setzen wir damit positive Highlights. Weiters ist eine Kleingliedrigkeit der gesamten Wohn-Anlage und ein guter Mix zwischen Endnutzern und Anlegern bevorzugt- der Trend geht heute ganz klar weg von den großen „Wohnsilos“- Wohnungssuchende schätzen heute mehr und mehr den guten Kontakt zu Ihren Nachbarn- weg von der Anonymität der Großstadt, hin zur „Grätzelbildung“. Es liegt in der Hand eines guten Planers, die Wohnanlage so zu gestalten, dass jede Wohnung ein Optimum an Privatsphäre hat- durch Atrien-Terrassen, Dachterrassen, Maisonette Lösungen, Terrassieren des Baukörpers- kreative Anordnung der Baukörper- um das Bestmögliche herauszuholen

Smart Living im Wohnbau: Stehen digitale Gesamtpakete im Vordergrund?

In einem Smart Home kommunizieren unterschiedliche Geräte, von der Lampe, über den Fernseher bis zum Mähroboter miteinander. Smart Homes sollen den Alltag erleichtern und die Sicherheit erhöhen. Unserer Erfahrung nach stößt das vernetzte Zuhause bei Verbrauchern längst noch nicht auf die oft von Anbietern erhoffte breite Akzeptanz: Vorteile von Smart Home Lösung sind eine Steigerung der Energieeffizienz, eine Entlastung zb.: bei der Hausarbeit im Alltag und eine erhöhte Wohnqualität. Auf der anderen Seite befürchten Kunden ein erhöhtes Sicherheitsrisiko durch Einspeisung von persönlichen Daten in internetfähige Systeme, undurchsichtigen Kosten- und Zeitaufwand und teilweise noch nicht ausgereifte Technik.

Was wird mehr nachgefragt: klassische Anlageobjekte oder Bauherrenmodelle?

Gerade heute gehört das Investment in eine Immobilie zu den sichersten Anlageformen, da die Eigentumsrechte im Grundbuch verbüchert werden und man einen „greifbaren“ Wert schafft. Um von seinem Investment „Wohnung“ nachhaltig zu profitieren, ist die gute Vermietbarkeit das A und O. Voraussetzung für die Vermietbarkeit sind in erster Linie die optimale Lage mit angrenzender Infrastruktur (Öffis, Parks, Grünanlagen, Unis, Schulen, Arbeitsplätze), die passende Wohnungsgröße mit einer durchdachten Grundrissgestaltung und Freiflächen (Balkon, Garten, Dachterrasse..etc.), einen vertretbaren Anschaffungspreis der sich in einem attraktiven Mietpreis widerspiegelt, eine zeitgemäße und ansprechende Ausstattung der Wohnung. Eine weitere beliebte Vorsorgeform ist das Bauherrenmodell: Hier erwerben mehrere Personen eine Immobilie, beauftragen die Generalsanierung und erwirtschaften nach Fertigstellung des Objekts monatliche Mieterträge. Der Vorteil eines Bauherrenmodell ist, dass eine sichere und vor allem wertgesicherte Form der Immobilienveranlagung bei gleichzeitiger Nutzung von Förderungen und steuerlichen Vorteilen generiert wird.

Sollte man in ein neues Objekt investieren oder kann es auch eine gut sanierte Gebrauchtimmobilie sein?

Erstbezug ist immer ein schönes Gefühl, da alles neu und unbenutzt ist. Wenn die Immobilie während der Bauphase gekauft wird, können sogar noch die Individualisierungswünsche der Kunden berücksichtigt werden. Weiters ist bei einem Neubau garantiert, dass die Heizungseinrichtungen, die Fenster und die Dämmung den aktuellen Standards entsprechen. Neubauten haben in der Regel im Wiederverkauf einen höheren Wert als Altbauten und gelten bei den Banken als bessere Sicherheiten als Bestandsimmobilien. Immobilien im Erstbezug werden meist schon vor der Fertigstellung gekauft, was zu einer finanziellen Doppelbelastung führen kann (Kredit und Miete). Gebrauchtimmobilien sind in der Regel bis auf kleine Renovierungstätigkeiten bezugsfertig, d.h. der neue Eigentümer kann direkt nach dem Kauf einziehen. Dadurch, dass sie schon bewohnt waren, sind sie bereits richtig klimatisiert und das Wohnen ist von Anfang an angenehm, die Leitungen müssen nicht erst auf Betriebstemperatur gebracht werden. Für die Zukunft muss jedoch bedacht werden, dass die Sanierungsmaßnahmen bei einer Bestandsimmobilie im Vergleich zu einer neuwertigen Immobilie aufwendiger und damit teurer sind. Auch Umbaumaßnahmen und Erweiterungen sind komplizierter und kostenintensiver. Allgemein sind die Instandhaltungsmaßnahmen bei einem Altbau aufwendiger. Altbauwohnungen haben auf jeden Fall Charme, in Sachen „Vermietbarkeit“ haben Neubauwohnungen die Nase vorne: Bewohner schätzen die geringeren Betriebskosten, denn durch die bessere Wärmedämmung sind die Heizkosten niedriger. Und für Eigentümer sind vor allem die niedrigen Erhaltungs- und Investitionskosten ein großes Plus. Auch die effiziente Innenraumgestaltung und die oft großzügigeren Freiflächen und der höhere Wohnkomfort (zb.: Fußbodenheizung, zentrales Warmwasser) lassen viele eher zum Neubau als zum Altbau tendieren.

Welche weiteren Trends sehen Sie auf uns zukommen?

Kunden wissen heute sehr genau, was Sie wollen bzw. für Sie ist die Werterhaltung der Wohnung ein wichtiges Thema beim Kauf – man geht heute weg davon, zu denken ein Leben lang in der gleichen Wohnung leben zu müssen- eine Wohnung wird heute zum „Lebensabschnittspartner“- muss für eine gewisse Zeit passen, dann trennt man sich unter Umständen (anderer Job, andere Stadt etc.), dann soll die Wohnung gut vermietbar oder verkaufbar sein. Nachhaltige Werterhaltung wird geschaffen durch ausergewöhnliche Lage, großzügige Aussenflächen, und optimale Planung, die Lage, die Ausrichtung, die Infrastruktur, Nahversorgung muss gegeben sein, Schule/ Kindergarten, UNI/FH optimaler weise leicht erreichbar, öffentliche Verkehrsmittel in unmittelbarer Nähe, trotzdem ruhig gelegen, Natur/Grünräume/ Radweg vor der Haustüre bzw. leicht erreichbar.

Die Frage die sich stellt ist: Was müssen moderne Wohnungen können?

Moderne Wohnungen müssen sich an die Lebensumstände der Bewohner anpassen: Aufgrund von demografischen Veränderungen müssen viele aus privaten oder beruflichen Gründen öfters umziehen. Dementsprechend sollte die Wohnung optimal für die Eigennutzung passen, aber auch, wenn sie dann nicht mehr gebraucht wird, gut vermietbar sein oder sich auch werterhaltend, wenn nicht sogar wertsteigernd, verkaufen lassen.

Wie findet man den richtigen Bauträger?

Neben der Architektur und Planung des Bauträgers, die den Wohnungssuchenden nachhaltig ansprechen sollte, ist empfehlenswert, sich bereits gebaute Referenzen anzuschauen und daraus auf die Wohnqualität zu schließen. Kein Bauträger dieser Welt, auch der beste und seriöseste, arbeitet aller Erfahrung nach 100%ig fehlerfrei. Seriöse Bauträger sind auch daran zu erkennen, dass Sie selbst Monate nach dem Einzug mit den Käufern der Immobilie in gutem Kontakt bleibt. Sie interessieren sich für das Wohlbefinden im neuen zu Hause und erledigen kleinere Reparaturen im Vorbeigehen, wenn ein Handwerker in der Nähe ist.

Und was sind die Vorteile bei der Zusammenarbeit mit einem Bauträger?

Ein Vorteil beim Erwerb des Eigentums vom Bauträger ist zumeist darin zu sehen, dass bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Entwicklung des Wohnprojekts die Wunsch-Immobilie erworben werden kann. Der Käufer hat dabei meist noch Möglichkeiten zur Mitbestimmung zB.: kann bei der Raumaufteilung auf seine Bedürfnisse eingegangen werden und auch bei der Ausstattung der Immobilie kann personalisiert werden durch eine großzügige Auswahl an Parkettböden, Fliesen und Terrassenböden. Der Käufer ist bei Bauträgerverträgen gegen einen Totalverlust des Kaufpreises bei Umsetzung der gesetzlichen Sicherungen gut abgesichert. Der Bauträger selbst unterliegt dem strengen Bundesgesetz, dem BTVG, welches dem Schutz des Erwerbers vor dem Verlust seiner bereits geleisteten Vorauszahlungen im Falle einer Insolvenz des Bauträgers dient.

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